Wir haben uns viele andere Reise-Defender im Internet und auf der Abenteuer Allrad live angesehen. Diese sind meistens mit Campingausbauten im Casemaker-Style ausgebaut. Dieser Ausbaustil hat definitiv seine Vorzüge: er ist leicht, modular, robust und passt insgesamt auch sehr gut zum rustikalen Charme des Defenders. Aber einen Nachteil hat dieser Casemaker-Style eben auch: er ist meistens nicht besonders wohnlich. Und da wir wissen, wie sich eine Woche Dauerregen in den schottischen Highlands anfühlt, wissen wir eben auch, dass ein gemütliches Interieur auf Reisen sehr wichtig sein kann.
Natürlich tummeln wir Offroad-Reisenden uns gerne draußen und sitzen lieber vorm Landy als darin. Aber es geht halt nicht immer. Wir wollten die Gemütlichkeit des Californias in den Defender holen, quasi einen Califender bauen, damit auch die verregnete Reise nicht ins Wasser fällt.
Anforderungen ans Design
Folgendes Lastenheft stand für unseren Campingausbau:
Ausbaustufe 1
- ausgelegt auf zwei Reisende
- Sitzbank
- Schlafplatz
- 60L Kühlbox
- Spüle mit Frisch- und Grauwasser
- Kochstelle
- Elektrik mit Doppelbatterie, Wandler, Solar
- Campingtoilette
- Standheizung
- ausreichend Stauraum
- das Ganze bitte in gemütlich 😉
Somit sollte der Defender als autarkes Offroadreisemobil im ersten Jahr seine Tauglichkeit unter Beweis stellen. Wir wussten es zuvor im California jedoch zu sehr schätzen, dass wir zwei Schlafoptionen hatten (oben im Hubdach, sowie bei geschlossenem Dach unten auf der umgeklappten Sitzbank). Ergo hatten wir für den Campingausbau unseres Defenders nach einem Jahr eine weitere Ausbaustufe geplant.
Ausbaustufe 2
- Ergänzung des Campingausbaus um ein Hubdach
- Detailverbesserungen aus den Erfahrungen des ersten Jahres