Ausflüge

Rückschau zur Abenteuer Allrad 2018

Die Abenteuer Allrad Messe in Bad Kissingen dürfte wohl jedem Offroadmenschen bekannt sein: die Messe geht als jährliches Branchentreffen durch. Doch ist es eigentlich nicht die Messe selbst, die den Charme dieser Veranstaltung ausmacht, sondern der Camp-Ground der Abenteuer Allrad. Hier treffen sich jährlich tausende bekloppte Leute (wie wir) und freuen sich über Wurst, Campingstuhl, Matsch. Sie alle pilgern hier in das beschauliche kleine Städtchen in Nordbayern, um dem gemeinsamen Hobby zu frönen: dem allradgetriebenen KFZ.

Obwohl der Veranstalter der Abenteuer Allrad nicht müde wird, bei jeder Gelegenheit zu betonen, dass der Camp-Ground erst ab Mittwoch Mittag freigegeben ist, waren die begehrtesten Plätze schon am Dienstag oder gar Montag reserviert. Das auf Mallorca so beliebte Handtuch auf dem Liegestuhl funktioniert auch in der nordbayrischen Provinz: großzügig mit Flatterband wird hier reserviert und abgesteckt. Aber geschenkt: irgendwie findet dann doch jeder seinen Platz. Und dieses Jahr hatten wir das Gefühl, dass der Platzdruck doch etwas geringer war, als in den Jahren zuvor. Da war es nämlich am Mittwochabend schon beinahe unmöglich, überhaupt irgend einen Platz frei von Ansprüchen auf schön oder gemütlich zu ergattern. Das lag aber offensichtlich nicht an nachlassendem Interesse, sondern vielmehr daran, dass noch weitere Flächen zum campen freigegeben wurden. Wir haben für den ArcticPanda ein geeignetes Plätzchen auf einem Wall gefunden, wo wir es uns mit unseren Freunden heimisch gemacht haben.

Camp-Ground – Klasse und Masse
Zu bewundern gab es auf dem Camp-Ground der Abenteuer Allrad wieder so einiges: vom kleinsten Suzuki Jimny mit Dachzelt bis zum gigantomanischen Raketentransporter von MAN war mal wieder alles vertreten. Für uns besonders interessant: die unendliche Masse an Landies! Und besonders toll daran: kein Landy ist wie der andere. Gerade die Freunde der britischen Ingenieurskunst scheinen Mut zur Individualität zu haben. Dennoch kann man sagen, dass die meisten Landies am Platz neuere TD4 oder zumindest nicht ganz so alte TD5 Modelle waren. Serien sah man nur zwischendurch ´mal, diese waren dann aber meist besonders sehenswert.

Dieses Jahr stand die Messe unter dem Stern der Jubiläen. Denn zum einen war das die zwanzigste Ausgabe der Messe (wovon man allerdings so gar nichts mitbekommen hat) und zum anderen feiert Land Rover dieses Jahr seinen 70. Geburtstag. Dafür lief die Marketingmaschine auf hochtouren und es wurde zum Weltrekordversuch aufgerufen: am Mittwoch sollte die längste Land Rover Karawane durch Bad Kissingen ziehen. Mit 632 Teilnehmern galang dies auch und wandert nun in das Guiness Buch der Rekorde. Böse Zungen haben die Aktion im Vorfeld als kühle Marketingaktion verschrien und es gab Gerüchte, wonach auch Land Rover Händler zur Teilnahme abkommandiert wuden. Aber beim abendlichen Grillfleisch-Plausch mit Teilnehmern der Aktion waren diese sehr zufrieden, gar euphorisch. …scheint also doch eine tolle Aktion gewesen zu sein. Wir haben das Spiel jedenfalls nicht mitgemacht.

Shut up and take my money…
Die Messe selbst hielt ihr Versprechen (wie immer). Die Stände quollen über und es wurden nützliche, schöne unnützliche, teure und sehr teure Dinge feilgeboten, die das Herz eines Offroadies höher schlagen lassen.

Stargast dieser zwanzigsten Ausgabe der Abenteuer Allrad war nicht etwa Conny Reimann (auch wenn der Veranstalter uns das so verkaufen wollte). Nein, es war die Sonne! Denn die hätte gemäß Wettervorhersage eigentlich gar nicht da sein sollen. War sie aber. Und wie! …frag´ meinen Nacken 😉

Regenschirm oder Sonnencreme?
Apropos Wetter. Die meisten nutzen die vorinstallierten Wetterapps oder so´n Kram wie wetter.de. …alles doof! Die einzig wahre Wetterapp für den Reisenden wird von unseren skandinavischen Freunden angeboten: yr.no ist die kostenlose App des norwegischen Rundfunks und meteorolischen Dienstes. Und die haben scheinbar eine ganz individuelle Methode der Wettervorhersage (hier nachzulesen). In den letzten Jahren haben uns die Norweger überzeugt, denn mit ihren Prognosen liegen sie deutlich näher an der Realität, als alle anderen Anbieter. Inzwischen nutzen wir also nur noch die yr.no App auf unseren Reisen (App für Android, App für iOS).

Fazit
Kommen wir nächstes Jahr wieder zur AA? Na klar! Denn hier wird einfach alles geboten: Konsumrausch, Lagerfeuertalk, Landies gucken. …doch vor allem: viele gute Freunde treffen, die man oft über Monate nicht gesehen hat (und dann gleich alle auf einmal!). …und natürlich entstehen aus spontanen Dieselgesprächen auch neue Bekanntschaften, aus denen oft tolle Freundschaften wachsen 🙂

Ein Gedanke zu „Rückschau zur Abenteuer Allrad 2018

  1. Hi Ihr beiden:
    erstmal unseren Glückwunsch zur neuen Seite Arctic Panda und den Blog! Diesen Artikel der Allrad haben wir dann gleich doppelt mit Genuss in unserem Syncro gelesen, denn 2018 blieben wir der Messe fern und testeten Ausrüstung fernab.
    Macht weiter so – und immer gutes Durchkommen und locker bleiben!
    Roger vom Team fernab

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert